Web-Expertise: Strahlentherapie

Trotz der gängigen Ansicht, dass radioaktive Strahlung lebensgefährlich ist, steckt darin auch ein hohes Heilungspotenzial. Mit Hilfe radioaktiver Substanzen kann man dabei in der Diagnostik alle Organsysteme darstellen, Stoffwechselprobleme und Krebsherde aufspüren und sichtbar machen. So kann man sehr zielgerichtet eine Diagnose stellen, die für alle weiteren Behandlungen unumgänglich ist. Radioaktive Strahlung zerstört dann die Tumorzellen von innen heraus, das umliegende Gewebe wird dabei geschont.

Zudem kann die Nuklearmedizin auch in der Therapie sehr schonend und effizient eingesetzt werden. Bei der Radionuklidtherapie wird der erkrankten Person über spezielle Trägersubstanzen ein radioaktiver Stoff injiziert, der sich im Tumor anreichert.

Von Seiten der Radioonkologie wird die Strahlung zielgerichtet mithilfe zehntausender kleiner Teilstrahlen auf den Tumor gelenkt (Brachytherapie). In einigen Fällen wird das Tumorgewebe auch von innen bestrahlt. Mit der alleinigen Strahlentherapie ggf. in Kombination mit einer unterstützenden Hormon- oder Chemotherapie können beispielsweise Tumore der Prostata, der Lunge, des Enddarms, der Gebärmutter, der Speiseröhre, der Haut, sowie Tumore im Kopf-Hals-Bereich behandelt und geheilt werden.
Da die Verträglichkeit der Behandlung in den vergangenen zehn Jahren deutlich und kontinuierlich zugenommen hat, kommen nur selten Nebenwirkungen vor (und dann nur lokal). Außerdem kann auch ein Großteil der bestrahlten Patient:innen während der Strahlentherapie ihrem Alltag ganz normal nachgehen.

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